BERN, 20. August 1455. Bereits in der Nacht zum 18. August wurde die Schweiz um 5 deutschsprachige Dörfer erweitert. Basel, Solothurn, Zürich, Schwyz und Luzern wurden als Kolonien eröffnet. Damit wird die Schweiz zum ersten mehrsprachigen Gebiet des Reiches. Bürger deutscher, französischer und italienischer Herkunft, aber auch geborene Schweizer sollen hier in Einheit und Frieden zusammenleben. Doch bis es soweit ist, stehen die Bewohner der Schweiz vor einem gravierenden Problem. Der Sprache! Sie trennt, was nach dem Wusch des Kaisers vereint sein sollte.
Eine Stellungnahme von Lévan III. König von Frankreich:
"Mehrere deutschsprachige Städte sind hinzugefügt worden!
Es wird das erste völlig mehrsprachige Herzogtum sein (mit einigen Italienern, die auch kommen müßten).
Also gehen Sie nicht in diese Städte, es sei denn, Sie sprechen richtiges Deutsch!
Wie wird das gehen? Auf welchem Forum wird man über die Themen diskutieren, die unter die Zuständigkeit des Bundes fallen? Im Augenblick weiß ich davon nichts.
Aber es wird sich finden."
Während man bei uns noch ein wenig verhalten auf die neuen Kolonien reagiert, haben erste Schweizer und Franzosen sich bereits in den neuen Dörfern niedergelassen und arbeiten an der Lösung der sprachlichen Barrieren.
In der Weinstube der Schweiz treffen sich Schweizer und ausreisewillige Franzosen und tauschen ihre Deutschkenntnisse aus, um erste Kontaktaufnahmen mit deutschen Bewohnern zu erleichtern. Eine Sammlung wichtiger Begriffe und Redewendungen der deutschen Sprache sind bereits in Planung.
Und einiges ist schon zusammen gekommen: "Grüzzi mittenand, Kartoffel, Zutaten, auf wiederzehen, ich liebe dich, U-ban, Telefon, schlaft gut"
Und wer würde nicht umgehend reagieren, wenn ihn ein Räuber so charmant auffordert die Börse zu zücken : "Leere deine Taschen oder ich geschröpfte dich!"
Die Reaktionen der Schweizer auf die neuen Kolonien sind überwiegend positiv. Voller Enthusiasmus macht man sich an die Arbeit. Besonders Schweizerdeutsche, die bisher in den französischsprachigen Teilen des Landes leben mussten sind sehr erfreut aber auch französiche Bürger können den ersten Kontakt mit Deutschen kaum mehr erwarten. Eine Reaktion des Schweizers Jikogu:
"Ahhh Gut !! Das ist toll ! Ich liebe (ja, liebe ^^) die Schweizerdeutsche !!! Sie sind sehr sympathish ! Ich bin sicher, dass mann sich verstehen wird."
Neben dem Austausch von Erfahrungen, kultureller Bereicherung und stärkerer Annäherung an die historischen Bedingungen, versprechen sich Anhänger der Kolonien eine größere, stärkere Schweiz und eine größere Unabhängigkeit von den französischen Grenzprovinzen.
Doch auch Kritiker melden ihre Bedenken an. Vor allem die Ratsarbeit dürfte sich unter den sprachlichen Bedingungen schwierig gestalten, denn von den 11 schweizer Dörfern sind 6 französischsprachig. Der Rat soll nach Angaben des Kaisers nicht wie gewohnt vom Volk, sondern von den BM aller Dörfer gewählt werden, was zwangsläufig zu einem Rat aus französisch und deutschsprachigen Mitgliedern führen wird. Übersetzter sind derzeit nicht vorhanden und die Hallen der deutscprachigen Dörfer werden im deutschen Forum eingerichtet werden, was einen Austausch erheblich erschweren dürfte. Das Schloss von Bern, in dem die Ratsarbeit stattfindet ist bisher rein französischsprachig.
Die erste Aufgabe des Rates wird es demnach sein klare und übersichtliche Regelungen zu finden, wie die gemeinsamen Einrichtungen wie Rat und Militär für beide Seiten zugänglich gemacht werden.
Von schweizer Seite wurden bereits billinguale Hallen der einzelnen Kolonien in der Halle der Schweiz provisorisch eingerichtet, um einen ersten Kontakt zu ermöglichen. Die bisherige Regierungserklärung soll baldmöglich in die deutsche Sprache übersetzt werden. Um eine optimale Zusammenarbeit zu gewährleiseten sucht der derzeitige schweizer Rat nach einem Übersetzer der beider Sprachen mächtig ist und der als Vermittler zwischen beiden Foren fungieren soll und die Regierungserklärung schnellstmöglich übersetzt. Auch wird er dafür zuständig sein, die deutschsprachigen Bürger über aktuelle Entwicklungen in der Schweiz informiert.
Die Boten des Reiches werden die Leser über die aktuellen Entwicklungen in der Schweiz auf dem Laufenden halten. Der folgende Bericht gibt einen kleinen Einblick in das Leben in der Schweiz aber auch in die politischen Strukturen des Landes, in das nun viele unserer Mitbürger ziehen werden.
Tunisya
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen