Sonntag, 14. Oktober 2007

Königin Alane zurückgetreten


Deggendorf, 10. Oktober 1455

Gestern hat in einer bewegenden Rede Königin Alane, die erste auf den Thron verzichtet und abgedankt. Die Königin bedankte sich unter Tränen bei all denen, die ihr beigestanden hätten und beklagte sich über die Intrigen im Kronrat, die ihr ein Weiterarbeiten zum Wohle des Volkes unmöglich gemacht hätten. Sie verglich dabei ihre Arbeit im Kronrat mit einem Kampf gegen Windmühlenflügel.

Als Interimsregentin setzte Alane die Erzkanzlerin Arioste ein und berief gleichzeitig eine Kurie, die nun einen geeigneten Nachfolger oder eine geeignete Nachfolgerin finden soll.

Der Vorsitzende des Kronrates, Herr Alveran reagierte bestürzt auf die Ankündigung und machte auch die mangelnde Bereitschaft des Volkes, die Königin zu unterstützen, dafür verantwortlich, dass Alane diesen Schritt vollziehen musste.

Vor dem Balkon, auf dem Alane ihre Ansprache hielt, versammelte sich im Laufe der Rede eine große Menschenmenge, die völlig bestürzt und zum Teil unter Tränen der Königin lauschte. Nach der Rede der Königin brachen alle in laute Hochrufe aus, um Ihrer Majestät für dero vorzügliche Arbeit zu danken.

Unter die Hochrufe mischten sich auch kritische Stimmen, die vor allem eine mangelnde Transparenz der Kronratsentscheidungen bemängelten und darauf hinwiesen, dass sich durch die Abdankung Ihrer Majestät die Dinge für den „kleinen Bürger“ wohl nicht entscheidend ändern würden.

Insgesamt scheint es vor allem um die Frage zu gehen, welchen Weg das Reich in Zukunft nehmen soll. Auf der einen Seite gibt es die Verfechter eines „starken“ Reiches, bei dem die Provinzen mehr oder weniger auf Souveränitätsrechte zugunsten des HRRdN verzichten müssten, auf der anderen Seite, diejenigen die das Prinzip der Subsidarität gestärkt sehen wollen.

Durch den Thronverzicht wurde die Seite der Reichsregierung sicherlich geschwächt und die Regenten in den Provinzen gehen aus diesem Machtkampf gestärkt hervor.

Doch der Preis dafür war sicherlich hoch. Ob er zu hoch war, das wird nun die Zeit entscheiden.


Richard de Godefroi

Penther ist neuer Bürgermeister


Deggendorf, 7. Oktober 1455

Am Sonntag war es soweit. Im zweiten Anlauf gelang es Penther bei den Wahlen zum Bürgermeister als Sieger hervorzugehen. Während er vor zwei Monaten XFields noch unterlag, konnte er bei dieser Wahl rund 68% der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen. Sein Herausforderer Scharknar kam auf 32%.

Inhaltlich will der neue Bürgermeister dort anknüpfen, wo seine Vorgänger Kodiak, XFields und Uwebert aufgehört hatten. Markttechnisch wird wohl alles beim Alten bleiben. Das Rathaus wird lediglich Richtpreise veröffentlichen, die dann dem freien Spiel der Kräfte auf dem Markt unterworfen sein werden.

Erfreulich ist auch, dass die meisten Amtsinhaber in Deggendorf ihre Ämter weiter fortsetzen wollen. So wird es weder bei den Bütteln, noch im EBV Änderungen geben. Damit ist es möglich eine kontinuierliche Gemeindepolitik zu betreiben. Lediglich beim Amt des Kulturbeauftragten kam es zu einer Änderung (siehe auch unseren Artikel auf der nächsten Seite).

Der Deggendorfer Kurier wünscht dem neuen Bürgermeister viel Glück und Erfolg auf dem Weg, unser schönes Städtchen wieder ein Stück nach vorne zu bringen.


Richard de Godefroi

Neuer Kulturbeauftragter in Deggendorf


Deggendorf, 9. Oktober 1455

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat unser neu gewählter Bürgermeister Penther einen neuen Kulturbeauftragten vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderates ernannt. Minotaurus hat sich für dieses wichtige und schöne Amt in unserer Gemeinde freiwillig gemeldet. Seine ersten Meriten erwarb er sich durch die Mithilfe bei der Vorbereitung des Erntedankfestes, dass noch von den, jetzt ehemaligen, Beauftragten für die Deggendorfer Kultur Mückchen und LadyCatharine initiiert und ausgerichtet wurde.

Beide Damen haben ihr Amt mit Beendigung des Erntedankfestes zur Verfügung gestellt. Die Übernahme des Amtes durch Minotaurus hat eine reibungslose Übernahme der Dienstgeschäfte erst möglich gemacht. Für ihr Engagement und ihren Einsatz bedanken wir uns vom Deggendorfer Kurier ganz herzlich bei den beiden, hochwohllöblichen Damen.

Die Redaktion des Deggendorfer Kuriers wünscht dem neuen Kulturbeauftragten ein glückliches Händchen bei der Durchführung seiner Projekte und immer eine große Anzahl von freiwilligen Helfern, ohne die man das Amt nicht führen kann.


Richard de Godefroi

Hochzeit

Am Tag der Heiligen Bacchus und Sergius war es soweit. Unsere Ortsansässigen Ratsmitglieder Richard de Godefroi und LadyCatharine gaben sich bei einer feierlichen Zeremonie, die der Vikar Kodiak leitete, das Ja-Wort.
Lange mussten die Gemeinde auf die Braut warten. Zuerst war der Brautstrauß noch beim Bräutigam und nicht bei der Braut, dann war wohl vergessen worden den Ehevertrag zu unterschreiben.
Einige der Gäste hatten sich in der Zwischenzeit mit Brötchen selbst versorgt. Auch ein kleines Nickerchen wurde von den von Weitem angereisten Gästen in der Kirche gehalten.
Endlich ging es am späten Nachmittag los.
Der Herzog von Bayern ließ es sich nicht nehmen die Braut selbst ihrem Gemahl zu übergeben. Eine bewegende Zeremonie folgte. Vor Gott und der versammelten Gemeinde sowie Teile des Adels von Bayern, Freunden aus den ehemaligen Kolonien und Kollegen, bejaten die glücklichen Brautleute den Bund der ewigen Liebe.
Gott hatte sie zueinander geführt und nur Gott darf sie trennen.

-Anonymus-

Wittum

(ahd. widamo, burg. wittimon, fries. wetma, ags. weotuma, alem. wideme, mhd. widem) oder auch Muntschatz bezeichnet in der Lit. vor allem die in den Leges und in den nordlichen Rechtsquellen weithin bezeugte Gabe des Bräutigams bei der Eheschließung. Als lat. Bezeichnungen des Wittums begegnen »pretium nuptiale«, »pretium emptionis« und ähnliches sowie die fränkischen »dos« im Sinne der »donatio ante nuptias in dotem redacta« des römische Vulgarrechts, wobei »dos« auch in der Bedeutung von Morgengabe bezeugt ist. Ursprglich war das Wittum an die Familie der Braut, sodann an den Muntwalt der Braut und schließlich an die Braut selbst zu leisten, wie es etwa das ribuarische, alemannische, bayerische und westgotische Recht vorsehen. Die Übergangsstufen von der Vermögensleistung an die Familie zur Gabe an die Braut sind im burgundische, langobardische Recht deutlich sichtbar. Das Wittum bestand in älterer Zeit aus beweglichen Gut (Geld, Vieh, Unfreien); soweit es dotalen Charakter erlangt hatte und der Versorgung der Frau nach dem Tode des Mannes diente, aber auch aus Liegenschaften. Verschiedene Leges enthalten Bestimmungen über die Höhe des W.s, von 40 solidi im alem. bis zu 300 solidi im sächs. Recht. Die Leistung des Wittums als Dotierung der Ehe stellte nach frühmittelalterlicher kirchlicher Auffassung ein wesentliches Erfordernis für eine rechtsgültige Eheschließung dar, verlor diese Bedeutung jedoch im 12. Jh. - Das Wittum ist von der Morgengabe zu unterscheiden, die der Ehemann seiner Frau am Morgen nach der Brautnacht überreichte, wenngleich im Laufe der Zeit die beiden Institute, insoweit sie gleichermaßen der Witwenversorgung dienten - das Wittum wird im Spätmittelalter fälschlich mit »Witwe« in Verbindung gebracht -, häufig miteinander verschmolzen. Im langobardischen. Recht (Liutprand) läßt sich verfolgen, wie sich Wittum (langobardisch: mundium, meta) und Morgengabe einander annähern - beispielsweise werden beide Schenkungen gemeinsam beurkundet - und schließlich die Quarta an die Stelle von Meta und Morgengabe tritt. Ähnlich verhält es sich mit der salischen Tertia, dem Douaire der Coutumes. Dagegen unterscheidet noch das spätmittelalterlichen sächsischen Recht (Sachsenspiegel) klar zwischen der - vermutlich aus dem Wittum herrührenden - Leibzucht, einem lebenslänglichen Nutzungsrecht an Grundstücken, das der Ehemann für seine Frau bestellte, und der Morgengabe.
[LEXMA 9 275-276]

Horoskop

Waage 23.09. - 23.10.
Das Leben ist und bleibt wunderbar.
Skorpion 24.10. - 22.11.
Anderen zu Helfen bringt einen selbst schneller vorwärts.
Schütze 23.11. - 21.12.
Messer sind gut, um Schweine zu schlachten. Vielleicht sollten sie sich einen anderen Beruf suchen.
Steinbock 22.12. - 20.01.
Nach getaner Arbeit ist die Ernte eingebracht.
Wassermann 21.01. - 18.02.
Ein Picknick mit Freunden im Grünen. Ob der Herbst dafür die richtige Jahreszeit ist?
Fische 19.02. - 20.03.
Nur weil einem der Lacher im Hals steckenbleibt, heisst es nicht, dass er es nicht wert war.
Widder 21.03. - 19.04.
Gehen sie mit ihrem Hund gassi. Sie haben keinen? Worauf warten sie?
Stier 20.04. - 20.05.
Man hat immer die Wahl auch wenn man die Wahlmöglichkeiten nicht mag.
Zwillinge 21.05. - 21.06.
Vergib deinen Feinden. Merke dir aber ihre Namen.
Krebs 22.06. - 22.07.
Manchmal ist die Welt einfach rosarot auch ohne Brille.
Löwe 23.07. - 22.08.
Dein Rudel ist mit dir. Sie warten nur noch auf einen Befehl.
Jungfrau 23.08. - 22.09.
Aus mit dem Träumen? Ab zur Arbeit!