Sonntag, 2. September 2007

Die Märkte sind zu!


Deggendorf, 2. September 1455


Im gesamten HRRDN sind seit gestern morgen die Märkte geschlossen. Kauf- und Verkaufsaufträge werden nicht mehr abgewickelt. Besonders ärgerlich für diejenigen unter uns, die etwas kaufen wollten, denn das Geld wurde einbehalten, die Waren aber nicht geliefert.

Neues Geld ist auf dem Markt nicht zu verdienen, da auch die Verkaufsaufträge nicht ausgeführt werden. Die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln ist seit diesen Stunden nicht mehr gewährleistet!

Seine Majestät der Kaiser wurde bereits gestern am frühen Abend über die Situation informiert, eine Stellungnahme des Palastes steht aber zur Zeit noch aus.

Inzwischen scheinen auch noch andere Grafschaften betroffen zu sein, so erreichen uns gleichlautende Meldungen aus Frankreich und Schottland. Auch hier sind die Marktplätze seit Samstag mittag nicht mehr in Betrieb.

Bislang bieten die Wirtshäuser noch die einzige Möglichkeit, Nahrung kaufen zu können. Manche Gasthäuser sind aber bereits vollständig leergekauft.
Sollte die Situation sich nicht in den nächsten zwei Tagen entscheidend verbessern, käme auf unsere Stadt eine Hungersnot ohne Gleichen zu. Die Folgen wären sicherlich verheerend, für den Aufschwung, den unser schönes Städtchen soeben durchleben darf.
Die einzige Möglichkeit, die den Mitbürgern ohne Nahrungsreserven verbleibt, ist ein sofortiger Umzug in ein Kloster. Die Brüder in Christo verfügen noch über prall gefüllte Vorratskammern und sind sicherlich gerne bereit die weltliche Bevölkerung vor dem Hungertod zu bewahren.

Richard de Godefroi

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